Karl Heinz Lieb

Er gilt als einer der innovativsten Trommelkünstler Europas und hat mit Jazz-Stars wie Rio Kawasaki und den Kodotrommlern in Japan gespielt. Mit zahlreichen internationalen Musikern wie Eddi Daniles, Marc Johnson und Franco Ambrosetti hat er weltweit Konzerte gegeben und CD-Aufnahmen produziert.

Mit diesen Erfahrungen entstand das Bedürfnis die Bühne und das Instrumentarium visuell zu gestalten und zu verfeinern, das in der Entwicklung der Klangskulpturen „Cosmicdrums“ resultierte. Sie brachten ihm viel Beachtung in den Medien und an Festivals ein wie zum Beispiel an der EXPO 02 oder am Stockhausen Festival im Haus der Künste Berlin.

Nach der Zusammenarbeit mit Tänzern an den St.Galler Festspielen 2013, entwickelte Heinz Lieb aus der Verbindung von Musik, Skulptur, Klang- und Videoinstallationen und Tanz eine neue Form des Gesamtkunstwerks.

  • Seit 2013 inszeniert Heinz Lieb mit zwei Tänzerinnen des Theater St. Gallen das Projekt Trommeltanz zum Thema Rhythmus und Zeit: «Impronte 2013», «Out of Time 2014», «Cosmic Watch 2016), «Die Zeitmaschine 2018», «Gleichzeitig / Zeitlos 2020». Für das  Jahr 2022 erarbeitet Heinz Lieb das Projekt «Cirque Cosmic».
  • 2013 Einladung des Galler Stadttheaters für eine Zusammenarbeit mit dem Tanzensemble, wo Heinz Lieb die Musik komponiert und die Tänzer als Trommler inszeniert. Das Stück wird am St.Galler Opernfestival ein grosser Erfolg.
  • 2009 Einladung ans Topsecret Trommelfestival in Basel.
  • 2006/2007 internationales Festival of Drums Gallen in der Lokremise St.Gallen mit bekannten Perkussionisten wie Louis Conte (Phil Collins Band), Hakin Ludin, Glen Velletz, Lorrie Cottler, der Stimmkünstlerin aus New York und Gästen wie Paul Giger und Mädir Eugster (Rigolo).
  • Ab 2000 Inszenierungen wie „night of drums“ in der Grabenhalle mit 30 Musikern der Schweizer Trommelszene und Gästen wie a. Bubble Beats.
  • Solokonzerte mit dem Cosmicdrums a. mit der mongolischen Stimmkünstlerin Sainkho Namchilak im Berliner Haus der Künste, wo die Klangskulptur als Weltneuheit am Stockhausen Festival im Bereich Perkussion vorgestellt wird. Zudem organsiert Heinz Lieb in den 90er Jahren in der Tonhalle St.Gallen den Trommelspektakel „drums for peace“ mit 60 Trommlern der Schweizer Szene zugunsten leitragenden des Krieges in Bosnien. Konzerte mit dem Jazzlive Trio des Radiostudio Zürichs mit Jazzstars der europäischen Szene wie Kenny Wheeler, Benny Baly und vielen anderen. 1999 Aufführung der Millenium Suit in der Tonhalle St.Gallen mit 50 Trommlern und diversen Artisten in einer Multimedia Inszenierung.
  • Das Bühnenbild dieser Aufführung ist bestückt mit vogelähnlichen Skulpturen die von Heinz Lieb gestaltet und von dem Metallbauer Samuel Knecht umgesetzt wurden. Neben diesen Bühnenprojekten arbeitet Heinz Lieb mit Künstlern wie Paul Giger, Kristy Doran und dem Gitarristen Teddy Bärlocher mit dem er im Radiostudio Zürich eine Platte einspielt, u.a. mit Gastmusikern Pat Methiny Group.
  • Ein weiterer wichtiger Meilenstein während seines Aufenthalts ist die Bekanntschaft mit dem japanischen Gitarristen Ryo Ka- wasaki, den er anschliessend auf eine Europatournee begleitet und die CD Sapporo einspielt. Zurück in der Schweiz, Gründung der Jazzschule St.Gallen mit Albert Landolt. Dort wirkt Heinz Lieb als Lehrer für Schlagzeug und Rhythmik bis 1989.
  • Der Schweizer Jazzsaxophonist Roman Schwaller besucht ihn in New York und lädt Heinz Lieb zu der Aufnahme einer CD mit dem bekannten Bassisten Mark Johnsonnen und dem Pianisten Don Friedmann Dieser Einspielung folgt später auch eine Europatournee. U.a. spielt Heinz Lieb während seines Aufent- halts in New York am Jazzfestival Montauk in Long Island mit dem weltbekannten Saxophonisten Eddie Daniels ein Konzert.
  • In dieser Zeit wirkt er als Mitglied der Mannhatten Jazzbigband mit, wo er a. an einem Privatkonzert zu Ehren des bekannten Jazzmusikers Telonius Monk mitwirken durfte.
  • Mit 25 siedelt Heinz Lieb nach New York über, unterstützt mit einem Stipendium des Kanton Thurgau, um an der bekannten New Yorker Trommelschule „Drummers Collectiv“ zu studieren.
  • Nach drei Jahren Ausbildung übernimmt Heinz Lieb die Vorbereitung der Schüler von Billy Brooks und ist für zwei Jahre Lehrer an der Jazzschule Bern für Schlagzeug und Rhythmus
  • Zur gleichen Zeit Konzerte und Tourneen innerhalb der Schweiz mit Musikern wie Franco Abrossetti, Silvion Bazan und vielen anderen in der Schweizer Jazzszene. Daneben Tournee mit dem Pariser Theater Imposible in den Stadttheatern der Schweiz.
  • Unterricht bei Billy Brooks daneben Rhythmik und Komposition und parallel Marimba und Tinpani
  • Mit 20 Übersiedelung nach Bern an die Swiss Jazz Schule zur Ausbildung zum Jazz Schlagzeuger.
  • Mitglied der Rockjazzgruppe „Lebertran“ mit dem St. Galler Gitarristen Peter Eigenmann.
  • Mit 15 Jahren Teilnahme an Rockfestivals wie mit der Kreuzlinger Band „True“ (Beste Band am Thurgauer Rockfestival im Casino Frauenfeld).
  • Solokonzerte in der Schweiz und Triokonzerte mit Albert Landolt und dem ehemaligen Miles Davis Bassisten Miroslav Entwicklung eigener Kompositionen in Richtung Weltmusik mit einer Aufführung in der Tonhalle 1988 mit dem Namen „Symphonie Yellow“. Ein Grossprojekt mit Streichquartett der New Yorker Tänzerin Samira Mall einer chinesischen Chang Meisterin dem Bambusflötisten Bill Duglas und dem Pianisten von Billie Cobhem, Ladislav Sendecki. Tournee mit dem Swiss Drums Orchestra mit dem Höhepunkt eines Konzerts am Jazzfestival Montreux. Ab 1990 Neuorientierung als Künstler und Musiker und Konstruktion der ersten Klangskulptur Cosmic Drum. Konzerte mit verschiedenen Schweizer Musikern im „Loft“ im Sittertobel St.Gallen. Unterstützung des Kanton Thurgaus von CHF 50’000 für das Bühnenprojekt „conference of the birds“
  • Konzerte und Tourneen a mit Phil Markovitz am Jazzfestival Willisau und seinem eigenen Projekt zusammen mit Peter Waters und Bill Douglas. Ein Livemitschnitt auch am Jazzfestival Willisau, Name der CD Walkman.
  • Mit 13 Jahren erste Erfahrungen in Rockbands und während der Schulzeit schon Auftritte a. in Tanzcafés.
  • Erste Ausbildung als Tambur im Alter von neun Jahren
  • Geboren in Konstanz, aufgewachsen in Kreuzlingen